15 Wochen in Didia

Habari.

Ich bin jetzt schon über 3 Monate in Tansania.

Ich habe mich inzwischen schon mehr eingelebt, doch ich bekomme immer noch neue Eindrücke.

Anfang November hat die Regenzeit begonnen. Es Gewittert jeden Tag für ein paar Stunden. Meist Abends.

Es ist sehr viel grüner geworden und auch kühler. Mit der Regenzeit hat auch die Mangosaison angefangen. Bei den Schwestern gibt es zu jedem Essen Mangos dazu. Meine liebsten sind kleine Mangos, die sehr intensiv schmecken.

Weil es draußen nass ist, kommen immer mehr Insekten ins Zimmer. Neulich ist mir eine riesige Spinne am Bein hochgelaufen, ich habe einen riesen Schreck bekommen.

Auch die Schlagen kommen immer mehr. Ich habe letztes Wochenende Baby Kobras gesehen.

Schlangen werden hier meist direkt getötet. Vorallem die Mambas.

Wärend ich in Moshi war, haben die Schwestern Welben bekommen. Sie ist total süß. Anfangs hatte er Angst vor jedem, aber inzwischen klettert er mir immer auf den Schoß und läuft mir hinterher.

Als er neulich auf meinem Schoß eingeschlafen ist, hat eine der Schwestern gefragt, warum ich ihn wie ein Baby behandle. Für sie sind Hunde Nutztiere und keine Haustiere.

Ich habe sie Kartoffel getauft, was nicht der beste Name war, da die Schwestern es nicht aussprechen können.

Leider ist er gerade krank, aber wir hoffen dass es ihm bald besser geht.

Das Essen für die Fathers und Brothers wird von den Mamas gekocht. Die Küche hat einen Außenbereich, mit Feuerstellen.

Auch macht eine Mama Mandasi, was es immer zum Frühstück gibt. Ich glaube Mandasi ist mein Lieblingsessen aus Tansania, vorallem wenn sie frisch sind. Es sind Teig-Vierecke, die frittiert werden.

Den Spinat und die Bohnen pflanzen die Mamas hier an der Schule an. Da habe ich neulich ein wenig beim Ernten und Kochen geholfen.

Vor zwei Wochen war der Geburtstag von Sr. Florence und Fr. Sagut.

Es wurde zwei Tage lang gefeiert. Am Geburtstag wurde wie immer bei den Schwestern gefeiert. Es wurde Kuchen gefüttert, gegessen und getanzt.

Am Tag danach war dann dir Feier bei den Fathers. Es waren Gäste aus Mwanza da. Es gab eine Torte, die den Geburtstagskindern ins Gesicht geschmiert wurde.

Bei der Übergabe der Geschenke, sind beide Partien auf einender zugetanzt und danach wurden Bimder zusammen gemacht.

Es war interessant und lustig auch mal einen Geburtstag zu sehen, der nicht nur unter den Schwestern und Fathers war.

Auch gab es wieder einen Kulturtag.

Diesmal war Sr. Florence mit Uganda drann.

Wir hatten wieder Kangas an, bei jedem Land anders gebunden.

Es gab Matooke, das ist Bananenbrei und Hünchen in Suppe. Unglaublich lecker.

Allerdings ist heiße Suppe, wenn man mit Händen isst, sehr unangenehm.

Diesmal kamen auch die Brüder vorbei.

Wir haben am Ende wieder traditionell getanzt. Bezieungsweise haben wir es versucht.

Während des Kulturtags, ist mir aufgefallen, dass nur ich im Schneidersitz saß, alle anderen hatten ihre Beine ausgestreckt, was ich eher unbequem finde. Es ist herausgekommen, die können gar nicht im Schneidersitz sitzen. Sie haben es mehrmals versucht, aber nicht hinbekommen. Deutsche sitzen seit der Kindheit im Schneidersitz, aber hier in Afrika nicht.

Ich habe in den letzten Wochen viel gemalt und gebastelt. Ich habe Weihnachtsgirlanden und Weihnachtssterne für mein Zimmer und die Esszimmer, beider Schwestern und Fathers gebastelt.

Am Montag war ich mit Sister Agripina auf dem Markt. Ich habe mir einen Regenschirm, Mangos und Kitenge, also Stoff gekauft.

Danach sind wir nach Didia zu einem Schneider gegangen, der mir eine Bluse und einen Rock geschneidert hat. Für 4€

Am Dienstag hab ich die Klamotten dann abgeholt und habe mir Didia noch etwas angeschaut.

Das Schuljahr geht hier von Januar bis November. Anfang Dezember, bis Januar, sind jetzt Ferien.

Die Exams sind nun fast alle vorbei. Form 4, die Ältesten sind bereits nach Hause gefahren und damit auch meine Freunde.

Ich habe sie verabschiedet und wir haben Bilder gemacht. Eine gehe ich auch im Januar villeicht besuchen.

Jetzt mit den Ferien, werde ich auch Reisen gehen. Safari, Zansibar und dann das Zwischenseminar vom WFD in Bagamojo. Ich freue mich schon sehr darauf.

Auch werde ich dieses Wochenende eine Freundin in der Nähe des Viktoriasees besuchen.

Ich freue mich schon in meinem nächsten Beitrag von der Reise zu erzählen.

Badaaye (Bis Bald)