12 Wochen in Didia
Aktualisiert: 28. Nov. 2024
Habari, ich bin nun schon 12 Wochen hier.
Es kommt mir mehr und gleichzeitig auch weniger vor.
Seit meinem letzten Eintrag ist einiges passiert.
Hier geht das Schuljahr nicht wie bei uns im September los, sondern im Januar. Deshalb gab es in den letzten Wochen dir Graduation, also den Abschluss der Schüler.
Zunächst waren die Schwestern und ich in Bugisi an der Pre- und Primary School eingeladen.
Nach dem Gottesdienst wurde wurde gefrühstückt und dann ging es auch schon mit dem Programm los.
Jede Klasse führte etwas vor. Von Tänzen, Gedichten und Theaterstücken bis zur Herrstellung von Öl und sogar einer Modenschau.
Der Tag hat sich sehr gezogen und das Programm sollte um 15 Uhr enden, hat aber erst um 17Uhr geendet. Zum Schluss gab es wieder Essen und die Schwestern und ich sind zurück gelaufen.
Am 19.10 war dann auch die Graduation der DBS.
Die Form 4s hatten alle rine gebastelte Blume am Hemd kleben und neben den Lehrern und Schülern kamen auch zwei vom Militär.
In ähnlicher weise, gab es Vorrührungen jeder Klasse. Es wurde hauptsächlich getanzt und dir anderen Schüler oder sogar auch Lehrer sind oft mit auf die Bühne, wenn sie den Tanz kannten. Nach einigen Reden wurden die besten Schüler*innen in jedem Fach ausgezeichnet. Eines der Mädchen musste auf ihrem Weg zurück zu ihrem Platz immerwieder umdrehen, da die die meisten der Preise gewonnen hatte.
Abends gab es dann eine Überraschung für die Schüler, in Form einer Party.
Natürlich gab es auch wieder einen Kulturtag bei den Schwestern.
Diesmal Deutschland und Tansania.
Ich habe Kartoffelbrei und Apfelkuchen gemacht. Beides gar nicht so einfach, da es weder Essig, Brühe noch Mayo für Kartoffelsalat und kein Backpulver für den Kuchen gab. Mit selbstgemachter Brühe und guten Rezepten ging es aber doch.
Wir haben uns alle traditionell tansanisch gekleidet und zu tansanischer Musik getanzt. Gebetet wurde auf Deutsch.
Mit Kartoffelsalat als Vorspeise, gekochten Bananen, Kuhhaut und gegarrtem Fleisch als Hauptspeiße und Apfelkuchen als Nachspeiße, eine vielfältige Kombo.
Natürlich wurde wieder mit den Fingern gegessen( außer den Kartoffelsalat und die Suppe)
Anfang Oktober habe ich eine Mitfreiwillige Annalena für 10Tage in Same, nahe des Kilimanjaros besucht. Nach 16h Busfahrt kam ich mit starken Rückenschmerzen an.
Ich habe sie mit ins Hope Center, einem Behindertenzentrum für Kinder begleitet. Dort hat es sehr Spaß gemacht, war aber auch schwer zu sehen.
Ich habe vorallem mit zwei Brüdern gespielt und aufgepasst, da sie nicht in die Schule gehen und daher den ganzen Tag da waren.
Annalena und ich sind auch öfters in das Dorfzentrum gefahren und haben eingekauft um uns und auch mit einer Schwester zusammen, ein, zwei mal Pasta und sogar Pfannkuchen zu machen. Auch haben wir uns Röcke schneidern lassen.
Annalena hat mir viel Kiswhili beigebracht, da sie mit den Kindern weit aus geübter ist, da diese kein Englisch können.
Ich habe auch entdeckt dass ich gegen das hießige Waschpulver alergisch bin, da es mir die Haut von den Fingern geätzt hat, was ziemlich schmerzhaft war.
Für die letzten zwei Tage waren wir dann in Moshi. Dort haben wir die Hotsprings besucht. Die sind mitten im nirgendwo. Man fährt etwa 40min durch nur Natur und ein paar Masai Dörfer. Am zweiten Tag haben wir Mosgi besichtet und auch einen Malkurs gemacht.
In den letzten Wochen habe ich angefangen einer der Schwestern im Englisch Unterricht zu helfen. Arbeitsblätter und Klausuren korrigieren. Ich habe allerdings das Gefühl viel strenger zu sein als sie, da ich jeden Fehler anstreiche und sie sehr viel durchgehen lässt.
Auch haben die Schwestern jetzt einen Welpen, der aber sehr scheu ist und sich nicht streicheln lässt.
Ich hoffe euch hat der Beitrag gefallen.
Kwa Heri
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